Freitag, 3. Oktober 2008

anna




alte zeiten, neue zeiten

musik und düfte/gerüche haben schon immer die fähigkeit besessen, mich in vergangene zeiten zu befördern.
nachdem nun alles auf dem wege der besserung ist habe ich - beeinflusst von was auch immer - den drang verspürt musik zuhören, die ich während meines freiwilligen aufenthalts in bochum gehört habe, dauernd gehört habe. nichts pathetisches, green day warning, nofx the war on errorism und ähnliches.

die situationen werden wieder gegenwärtig; ich denke in bildern und könnte ich zeichnen würde ich es tun, so deutlich sind sie und wollen... nun, nicht aus mir heraus, sie wollen betrachtet werden, projiziert werden auf dass sie ihren angst einflößenden beigeschmack verlieren. wie man nach langer zeit bereit ist sich die fotos der letzten schmerzvollen beziehung anzuschauen, um sich dem zu stellen, damit umzugehen, durch den umgang normalität zu schaffen und der zeit einen platz auf dem emotionalen hof des friedens zu geben.

ein wenig wie der kick, sich das ekelhafteste, gefährlichste tier aus einer sicheren position zu betrachten. allerdings war man diesem tier mal ausgeliefert. man hat es bezwungen und nun... genau dieses gefühl. ein wenig pervers. wie auf die beerdigung eines gehassten, gefürchteten feindes zu gehen, der einem jahrelang das leben zur hölle gemacht hat.

es ist seltsam, dieses neue leben ohne ständige angst. ich beiße noch. aus gewohnheit. doch ich habe den groben weg gefunden. wenn das auch noch in mein unterbewusstsein einsickert werde ich wieder der alte. wer das ist? weiß ich nicht. es ist das erste mal in meinem leben dass ich die aussicht auf stabilität habe. der gedanke, das gefühl gefällt mir.

es gibt nur einen wunsch zur zeit. besser: ein ziel. mehr konzentration. selbst dazu sind die weichen richtig gestellt.

wie würde kai sagen? ich bin auf einem guten weg.